Liechtensteiner schenken Augenlicht

17. Oktober

Bereits zum 17. Mal findet diesen Herbst in Liechtenstein die Sammelaktion der CBM Christoffel Blindenmission statt. Dank der treuen Unterstützung der Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner können bislang 18'989 Augen wieder sehen.

Das Liechtensteinische Gewerbe und die Bevölkerung unterstützen die Aktion der CBM Christoffel Blindenmission Jahr für Jahr mit grosser Solidarität. Optiker, Apotheken sowie viele weitere Geschäfte stellen Sammelkassen auf und ermutigen ihre Kundinnen und Kunden zu einem besonderen Geschenk: Am Grauen Star erblindete Menschen in Armutsgebieten sollen dank einer Operation wieder sehen können.

Seit Beginn der Kampagne konnten dank Spenden aus Liechtenstein bereits 18'989 Augen erfolgreich am Grauen Star operiert werden.

Grauer Star ist Hauptursache für Blindheit

Beim Grauen Star trübt sich die Augenlinse langsam ein – bis zur Erblindung. Er ist die weltweit häufigste Ursache für Blindheit: Von den 43 Millionen blinden Menschen weltweit sind rund 17 Millionen aufgrund des Grauen Stars erblindet. Dabei wäre er durch eine Routineoperation korrigierbar. In nur 15 Minuten kann die trübe Augenlinse durch eine klare künstliche Linse ersetzt werden.

Hauptgründe für die hohe Anzahl an Erblindungen durch den Grauen Star sind die Behandlungskosten, die für viele erkrankte Personen zu hoch sind, sowie der grosse Mangel an Augenchirurginnen und -chirurgen in Armutsregionen. Bisweilen muss eine Ärztin oder ein Arzt ein Gebiet mit einer Bevölkerung von zwei Millionen Menschen abdecken. Der Graue Star tritt vor allem im Alter auf, allerdings erkranken besonders in Armutsgebieten auch Kinder an ihm. Ursachen dafür können Mangelernährung oder Vererbung sein.

Es braucht ganzheitliche Hilfe

Die CBM geht in ihren Augenprojekten mehrere Bereiche an: Durch die Spendengelder ermöglicht sie für möglichst viele in Armut lebende Familien die Behandlung, ebenso den Auf- und Ausbau von Augenkliniken, die Durchführung von Sensibilisierungskampagnen sowie von Ausseneinsätzen, um augenkranke Menschen auffinden und weiterverweisen zu können. Ausserdem fördert die CBM die Ausbildung lokaler Fachkräfte und die Früherkennung. 

2022 erhielten in den CBM-Projekten 1,7 Millionen Personen augenmedizinische Leistungen. Durchgeführt wurden 125'000 Operationen am Grauen Star.

Grosser Dank an Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner

«Etwa 80 Prozent der weltweiten Blindheit wäre vermeidbar, wenn die notwendigen Mittel bereitstünden», sagt Cristoforo Gautschi, Geschäftsleiter der CBM Schweiz. «Deshalb sind wir unseren treuen Spenderinnen und Spendern aus Liechtenstein sehr dankbar, tragen sie dazu bei, die Anzahl an Erblindungen zu reduzieren. Mit jeder Operation schenken sie zudem Hoffnung und neue Lebensperspektiven.»


Über die CBM

Die CBM Christoffel Blindenmission ist eine international tätige, christliche Entwicklungsorganisation und fördert Menschen mit Behinderungen in Ländern des Globalen Südens. Sie leistet Entwicklungszusammenarbeit sowie humanitäre Hilfe und ermöglicht, dass Behinderungen vorgebeugt sowie Menschen mit Behinderungen medizinisch betreut und inklusiv gefördert werden. Ihr Ziel ist eine inklusive Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird und Menschen mit Behinderungen eine verbesserte Lebensqualität haben. Die CBM Schweiz führt das Zewo-Gütesiegel und ist Partnerorganisation der Glückskette.

Kontakt

Michael Schlickenrieder
Co-Leitung Kommunikation und Fundraising
Tel. 044 275 21 65
michael.schlickenrieder@STOP-SPAM.cbmswiss.ch

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