Sofortige und langfristige CBM-Nothilfe für Menschen mit Behinderungen
Im Katastrophenfall gilt es keine Zeit zu verlieren und inklusive Nothilfe zu leisten. Zudem soll sie kommenden Katastrophen nachhaltig entgegenwirken. Neben Sofortmassnahmen setzt die CBM daher auch Projekte zur Katastrophenvorsorge um. Die CBM unterscheidet drei Phasen.
Menschen mit Behinderungen leiden in Katastrophenfällen besonders, sind sie doch oft von der allgemeinen Nothilfe ausgeschlossen: Menschen mit einer Geh- oder Sehbehinderung können sich in den durch ein Erdbeben verursachten Trümmern oder in überschwemmten Gebieten kaum fortbewegen oder zurechtfinden. In Notsituationen hilft die CBM allen betroffenen Menschen, legt ihren Fokus jedoch auf die Hilfe für Menschen mit Behinderungen.
Phase 1: Soforthilfe für Menschen mit Behinderungen
Über lokale Partner vor Ort hilft die CBM den notleidenden Personen schnell und unbürokratisch. Sie setzt die Soforthilfe inklusiv um, geht also auf die spezifischen Anliegen von Menschen mit Behinderungen ein. Auch sie brauchen Zugang zu Lebensmitteln, temporären Unterkünften, Kleidung und lokalen Nothilfeprogrammen. Deshalb beseitigt die CBM die Barrieren, die ihnen jenen Zugang verwehren.
Zudem gibt die CBM Hilfsmittel wie zum Beispiel Rollstühle ab, leistet Cash Transfers und medizinische Hilfe.
Phase 2: Wiederaufbau
Rasch sollen die Menschen wieder in ein normales Leben zurückfinden. Zunächst müssen die Trümmer beseitigt und Gebäude neu aufgebaut werden. Barrierefrei wieder aufzubauen ist wichtig. Zum einen können Menschen mit Behinderungen so viel leichter ihren Alltag bewältigen. Zum anderen haben sie im Falle weiterer Katastrophen deutlich bessere Überlebenschancen.
Menschen mit Behinderungen gestalten die Planung und Umsetzung direkt mit, wodurch Gebäude, Verkehrsinfrastruktur, Dienstleistungen, Informations- und Kommunikationssysteme zugänglich für alle Menschen werden.
Angesichts der traumatischen Erlebnisse der Überlebenden ermöglicht die CBM ausserdem psychologische und soziale Betreuung.
Phase 3: Katastrophenvorsorge
In der dritten Phase hilft die CBM Menschen in Katastrophengebieten, sich besser auf die nächste Katastrophe vorzubereiten. Zusammen mit lokalen Behörden und Schulen werden Notunterkünfte gebaut und für Menschen mit Behinderungen zugänglich gemacht. Mitarbeitende des Bevölkerungsschutzes werden beraten und geschult. Familien werden darin unterstützt, ihre Häuser und Lebensgrundlagen katastrophensicher zu machen. Bei der nächsten Katastrophe wissen sie, wie sie reagieren müssen, und wo sie Schutz und Unterstützung finden.
Wie Sie helfen können
Bitte ermöglichen Sie die rettende und inklusive Nothilfe. Sie rettet Leben.
Mehr erfahren
- Factsheet Inklusive humanitäre Hilfe (PDF, barrierefrei)
- Charta über die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die humanitäre Hilfe (PDF, auf Englisch)
- IASC-Richtlinien zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen in die humanitäre Hilfe (PDF, auf Englisch)
- Humanitäre Inklusionsstandards für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen
- Wie wir arbeiten
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