Jahresbericht 2024:
Für und mit Menschen mit Behinderungen
Niemanden zurücklassen. Nach diesem Grundsatz handelt die CBM seit über 120 Jahren. Die CBM ermächtig Menschen mit Behinderungen über die direkte Hilfe hinaus und befähigt sie zu einem selbstständigen Leben. Erfahren Sie in unserem Jahresbericht mehr über die wirkungsvollen Zahlen, die wir 2024 als gesamte Föderation CBM global und als Länderorganisation CBM Schweiz erreicht haben.
Dank treuen und engagierten Spenderinnen und Spendern wie Ihnen werden diese wertvollen Projekte überhaupt möglich. Für Ihre Treue und Solidarität danke ich Ihnen deshalb aus tiefem Herzen.
Lesen Sie mehr über unser Wirken in den Arbeitsbereichen:
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Höhepunkte aus den Projekten im 2024
Mehr als 4,44 Millionen Menschen konnte die CBM-Föderation im letzten Jahr helfen. Das entspricht fast der Hälfte der Schweizer Bevölkerung. Um nur zwei eindrückliche Zahlen zu nennen: Die Föderation CBM global konnte 2024 1,4 Millionen Augenbehandlungen durchführen und rund 2,47 Millionen Menschen vor vernachlässigten Infektionskrankheiten schützen, wie z. B. der Augenkrankheit Trachom.
Zu diesen Erfolgszahlen trägt die CBM Schweiz ganz wesentlich mit: Dank treuen Spenderinnen und Spendern führt wir aus der Schweiz heraus 77 Projekte in 13 Ländern durch. Lesen Sie hier ein paar Höhepunkte aus dem 2024. Diese zeigen, wie die CBM weltweit Menschen mit Behinderungen hilft, eine würdiges Leben zu erlangen.
Inklusive Augengesundheit: Vor Blindheit bewahren und Sehkraft zurückbringen
Die CBM hilft umfassend mit der Unterstützung von Augenkliniken, Aus- und Weiterbildungen, Reihenuntersuchungen und augenoptischen Hilfmitteln.
- In den von der CBM Schweiz unterstützten Kliniken wurden 144'000 Augenoperationen durchgeführt, darunter 88'500 am Grauen Star.
- Insgesamt 667'000 Menschen sind behandelt und vor Blindheit bewahrt worden.
Beispielprojekt: Umfassende Augengesundheit für alle in Kenia
Gemeindenahe inklusive Entwicklung: Von der Zugänglichkeit profitieren alle!
Alle Menschen mit Behinderungen sollen gleichberechtigt am Leben teilhaben: Die CBM fördert deshalb Zugang zu Gesundheitsdiensten, Bildung und Arbeit.
- Dank der CBM Schweiz konnten insgesamt 3'719 dörfliche Gesundheitshelfende sowie 4'128 Lehrpersonen heilpädagogisch ausgebildet werden.
Humanitäre Hilfe: Menschen mit Behinderungen nicht vergessen
Die CBM erbrachte inklusive Not- und Aufbauhilfe sowie Katastrophenvorsorge in Bangladesch, Burkina Faso, Kenia, Madagaskar, Nepal und Simbabwe.
- Von der CBM Schweiz erhielten 25'800 Personen Nothilfe, unter ihnen 6'703 Kinder.
Beispielprojekt: Inklusive humanitäre Hilfe für Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch
Psychische Gesundheit: Behandlungen und Selbsthilfegruppen
Die meisten Menschen mit psychischen Behinderungen, die in Armutsgebieten leben, sind ohne fachgerechte Behandlung. Die CBM Schweiz ermöglicht diese Hilfe in Projekten in Bolivien, Burkina Faso und Nepal.
- Dank der CBM Schweiz wurden 8'404 Personen psychologisch-psychiatrisch abgeklärt.
- 6'318 Menschen bekamen psychologisch-psychiatrische Hilfe.
Beispielprojekt: Psychische Gesundheit und Suizidprävention in Nepal
«Ich danke der CBM herzlich, dass sie uns ermöglicht, in abgelegenen Gebieten zu behandeln. Durch die Operation am Grauen Star werden Menschen wieder unabhängig und können sich wieder am Leben beteiligen.»
Dr. Amos Chege, Augenchirurg in der Klinik Light-house of Christ, Kenia
Das CBM-Jahr 2024 in Zahlen
Die Föderation der CBM-Vereine in den Australien, England, Irland, Neuseeland, Kenia und der Schweiz unterstützte in 35 Ländern 106 Projektpartner.
Die CBM Schweiz war 2024 innerhalb dieser Föderation in 13 Ländern aktiv und führte 77 Projekte durch.
«Gibt man einer Person nach einer Katastrophe Geld, kann sie genau das besorgen, was sie braucht. Dadurch wird sie mit Würde behandelt. Denn ihr wird vertraut, dass sie am besten für sich selbst entscheiden kann.»
Katharine Kelland Arnold, Verantwortliche für Humanitäre Hilfe CBM Schweiz
Leistungsbericht: Wie viel von ihrem Spendenfranken fliesst in die CBM-Projekte?
Im Jahr 2024 betrug das Total der Einnahmen 13,9 Millionen Franken. Die Einnahmen aus privaten Spenden betrugen 5,5 Millionen Franken. Die Beiträge der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) betrugen 3,6 Millionen Franken. Das Engagement der Spendenden der CBM Schweiz bildet die Basis für den DEZA-Beitrag. Weitere Mittel von rund 1,4 Millionen Franken konnte die CBM dank privaten Institutionen einsetzen.
Von 100 Spendenfranken flossen 83.10 Franken in die Projekte für Menschen mit Behinderungen in Armutsgebieten.
Die CBM Schweiz erstellt ihre Jahresrechnung nach Swiss GAAP FER 21 und dem schweizerischen Obligationenrecht. Die Kostenstruktur basiert auf der Zewo-Methode. Die Von Graffenried AG Treuhand hat die Buchführung und Jahresrechnung geprüft.
Hier finden Sie den detaillierten Finanz- und Revisionsbericht
Das CBM-Engagement in der Schweiz
Die CBM engagiert sich, damit die Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe inklusiv werden. Sie bietet fachliche Fortbildung und Beratung für andere Organisationen an. Mit dem Erlebnismobil besucht die CBM auch Schulen und Gemeinden.
Wie orientiert sich ein blinder Mensch? Wo ist er allenfalls froh um Assistenz? Das Erlebnismobil der CBM sensibilisiert für Sehbehinderungen. 2024 besuchten 2913 Kinder und 586 Erwachsene das Erlebnismobil an insgesamt 40 Schulen und weiteren 21 Anlässen.
Politisch engagiert sich die CBM Schweiz für eine inklusive Entwicklungszusammenarbeit, bei der niemand zurückgelassen werden soll. Wirkung erzielt die CBM in der Allianz mit anderen Organisationen zusammen: Das Swiss Disability and Development Consortium (SDDC) besteht aus der CBM Schweiz, FAIRMED, Handicap International Schweiz und International Disability Alliance.
Zum politischen Engagement der CBM
Staatliche wie zivilgesellschaftliche Akteure fragen sich, wie sie Inklusion verwirklichen können? Das Team Fortbildung und Beratung bietet ihnen Kurse. Jährlich erreicht die CBM damit rund 150 Fachkräfte aus Institutionen, wie der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), Schweizer Nichtregierungsorganisationen wie Swisscontact und dem NADEL Center for Development and Cooperation der ETH Zürich.
Zum Bildungs- und Beratungsangebot
Herzlichen Dank!
Wir danken unseren vielen privaten und institutionellen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für die Unterstützung und das Vertrauen!
Erfahren Sie mehr über unsere institutionellen Netzwerk-Partner:
Diese Erfolgsgeschichten haben Sie im 2024 möglich gemacht!
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«Wie sich unser Kind entwickelt, macht uns glücklich!»
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«Schon lange träume ich davon, geheilt zu sein»
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