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CBM schafft Einkommensmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen

Die CBM ermöglicht Menschen mit Behinderungen, sich eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen. Damit können sie selbständig ihr Leben bestreiten und sich Anerkennung in ihrem Umfeld schaffen.

Zu oft haben Menschen mit Behinderungen in den ärmsten Ländern kaum eine Möglichkeit, sich eine eigene Existenz aufzubauen. Der Arbeitsmarkt für eine formelle Anstellung ist an sich schon sehr begrenzt. Fehlende Bildungschancen verringern die Aussichten auf einen Arbeitsplatz weiter. Die CBM fördert deshalb in spezifischen Programmen die Arbeitsmarktintegration und den Aufbau von selbständigen Einkommensmöglichkeiten. 

Untersuchungen gehen davon aus, dass in den ärmsten Ländern vier von fünf Personen mit einer Behinderung sich selbst eine Beschäftigung sichern müssen und dabei im sogenannten informellen Sektor tätig sind, also keine formelle Anstellung und damit verbundene Sozialversicherungsdeckung haben. Mit Anleitung und wirtschaftlicher Starthilfe können Menschen mit Behinderungen aber Chancen ergreifen, sich ihre wirtschaftliche Existenz aufzubauen.

Existenzsicherung für Menschen mit Behinderung

Die CBM leistet mit einigen speziellen Projekten Beiträge für die Existenzsicherung, etwa im Projekt «Einkommensförderung von Menschen mit Behinderungen» im nordindischen Bundesstaat Madhya Pradesh. Die meisten CBM-Projekte der gemeindenahen inklusiven Entwicklung beinhalten – neben anderen Komponenten – Anleitung und Unterstützung für wirtschaftliche Aktivitäten. Folgende CBM-Unterstützungen schaffen wirtschaftliche Perspektiven:

  • Ausbildung für wirtschaftliche Aktivitäten, sei es in Lehrgängen oder Lehrwerkstätten
  • Begleitende Trainings, die Individuen oder Gruppen von Menschen mit Behinderungen Starthilfen für kleine wirtschaftliche Projekte bieten
  • Vermittlung des Zugangs zu bestehenden Kleinkreditprogrammen im Rahmen der Begleitung durch gemeindenahe inklusive Entwicklung
  • Zusammenarbeit mit bestehenden Ausbildungsstätten, damit diese sich auch für Menschen mit Behinderungen öffnen und gegebenenfalls Anpassung von Lehrplänen und Einrichtungen 

Im Jahr 2021 sind 56'000 Menschen mit Behinderungen durch den Zugang zum Arbeitsmarkt oder zu finanziellen Möglichkeiten für eine selbständige Tätigkeit gefördert worden.

Eine Nische durch Bio-Landwirtschaftsprodukte

Das Projekt zur Einkommensförderung von Menschen mit Behinderungen in Madhya Pradesh unterstützt diese Personen und ihre Familien in ländlichen Gegenden. Partner ist die lokale Organisation Naman Seva Samiti. Im Projektgebiet lebt die Bevölkerung insbesondere von der Landwirtschaft. Das Projekt zielt darauf ab, die gesamte Wertschöpfungskette von Anbau, Ernte, Produktion bis hin zu Vermarktung und Vertrieb von biologisch angebauten Produkten zu stärken. Gemäss ihren Fähigkeiten und vorhandenen Mitteln erarbeiten die in Gruppen vereinten Mitglieder individuelle, aufeinander abgestimmte Pläne. Bauern werden in nachhaltigem, biologischem Anbau geschult. Es wird eine bestehende Gewürzproduktionsfirma von Frauen geführt, ausgebaut und um eine Mehlproduktionseinheit erweitert, wo die Rohprodukte verarbeitet werden. Und es werden Kleinverteiler mit einem Startkapital unterstützt, um die Fertigprodukte zu vermarkten und gewinnbringend zu verkaufen.

So zum Beispiel auch beim 40-jährigen Tulsiram. Seit einem Verkehrsunfall ist er teilweise gelähmt. Nach dem Unglück folgte eine schwierige Zeit, in der ihn seine Brüder finanziell unterstützten. Doch der Familienvater wollte wieder selbst für sich und seine Familie sorgen können. Dank dem Einkommensförderungsprojekt kann er das heute wieder tun! Mit einem vom CBM-Partner «Naman Seva Samiti» gewährten Mikrokredit hat sich Tulsiram einen Kiosk erworben. Dort verkauft er Biogewürze wie Chili und Kurkuma, die innerhalb des Projektes angebaut werden. 

Wie Sie helfen können

Helfen Sie mit bei der Existenzsicherung von Menschen mit Behinderungen. Dadurch können sie ihr Leben selbst in die Hand nehmen.

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