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Körperliche Behinderung: Ursachen und Lösungswege

Für körperliche Behinderungen gibt es viele Ursachen. Durch ihre Arbeit unterstützt die CBM Menschen mit physischen Beeinträchtigungen umfassend.

Bei Körperbehinderungen zählen Mangelernährung, Verbrennungen und Infektionskrankheiten zu den medizinischen Hauptursachen. Beispielsweis können Infektionen, die nicht frühzeitig erkannt und behandelt werden, dazu gehören die Kinderlähmung oder Tuberkulose, erhebliche Schäden an den Knochen auslösen und damit zu einer schwerwiegenden Gehbehinderung führen.

Mögliche Ursachen von körperlichen Behinderungen

In den CBM-Projekten erhalten Menschen mit physischen Behinderungen unterschiedlicher Ursachen medizinische Behandlung und Rehabilitation. Zu den Ursachen zählen:

Hydrocephalus (im Volksmund «Wasserkopf» genannt) kann zum Beispiel durch eine Hirnhautentzündung entstanden oder auch angeboren sein. Sammelt sich Wasser im Gehirn, führt das zum Anschwellen des Kopfs. Wird Hydrocephalus nicht behandelt, kann wegen des dabei entstehenden Drucks eine Hirnschädigung und Behinderung entstehen.

Kinderlähmung (Polio) wird durch Polioviren verursacht. Die Infektionskrankheit kann in einer Lähmung resultieren.

Klumpfüsse sind in Entwicklungsgebieten eine sehr häufige physische Behinderungsform. Wenn die angeborene Fehlbildung der Füsse nicht korrigiert wird, kann sie zu schweren körperlichen Einschränkungen führen. In Industrienationen wie der Schweiz etwa werden Klumpfüsse praktisch ausnahmslos frühzeitig therapiert, sodass dadurch bedingte Behinderungen kaum vorkommen.

Kontrakturen durch Verbrennungsnarben: Wenn Brandwunden nicht ausreichend behandelt werden, kann eine starke Vernarbung entstehen. Dies wiederum kann Gelenkkontrakturen auslösen, welche die Bewegung massgebend einschränken.

Kniefehlstellungen, zum Beispiel aufgrund eines Vitamin-D-Mangels, können zu extremen X- und O-Beinen führen. Wird die Fehlstellung nicht behandelt, resultieren daraus eine Gehbehinderung und Schmerzen.

Lippen-, Kiefer- und Gaumenspalten sind angeborene Fehlbildungen in Mund und Rachen. Diese Fehlbildungen gehören zu den häufigsten überhaupt. Je nach Region variiert das Vorkommen stark. Die Häufigkeit liegt zwischen 1 bis 2,7 pro 1'000 Geburten.

Osteomyelitis (Knochenmarksentzündung) und Osteitis (Knochenentzündung) kommen beispielsweise vor, wenn Bakterien bei offenen Knochenbrüchen in die Knochen gelangen. Entzündungen können folgen und bei fehlender Behandlung zu physischen Beeinträchtigungen führen.

Spina bifida ist eine angeborene Schädigung der Wirbelsäule und des Rückenmarks, die zu partiellen Lähmungserscheinungen oder zur Querschnittslähmung führen kann.

Tuberkulose, eine bakterielle Infektion der Lunge und von anderen Organen, kann geistige und körperliche Behinderungen nach sich ziehen. Tuberkulose kann tödlich sein.

Zerebralparese wird durch eine frühkindliche Hirnschädigung hervorgerufen und löst Bewegungsstörungen aus. In Entwicklungsgebieten ist die Zerebralparese häufiger als in Industrieländern.

Werden physische Behinderungen nicht behandelt, kann das für die Betroffenen gravierende Folgen nach sich ziehen, bisweilen auch tödliche. Durch die CBM-Projekte im Bereich Orthopädie sollen körperliche Behinderungen vermieden, behandelt oder deren Auswirkungen gelindert werden – sei dies durch Physiotherapie, Operationen, die Versorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln oder durch gemeindenahe Rehabilitation. Menschen mit Körperbehinderung unterstützt die CBM zudem auch bei der Schul- und Berufsausbildung sowie bei der Existenzgründung.

Wie Sie helfen können

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