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Vermeidbare Blindheit bekämpfen

Die CBM leistet augenmedizinische Versorgung für blinde und sehbehinderte Menschen in Armutsgebieten. Dort tragen die Personen ein zehn Mal höheres Risiko zu erblinden.

 

Was ist weltweit die häufigste Ursache für Erblindung?

Nahezu die Hälfte aller Erblindungen weltweit wird durch den Grauen Star verursacht, obwohl dieser mit einem einfachen chirurgischen Eingriff behandelt werden kann.

Wie viele Menschen leben mit einer Sehbehinderung? 

Weltweit leben mindestens 250 Millionen Menschen mit einer starken Sehbehinderung. Rund 43 Millionen Menschen sind ganz erblindet. Viele Schicksale könnten verhindert oder behandelt werden.

Weshalb erblinden mehr Menschen in Entwicklungsländern? 

Armut und Behinderung sind eng miteinander verknüpft: Armut erhöht das Risiko von Behinderung – und umgekehrt. Betroffene Familien können sich eine medizinische Augenbehandlung oder Sehhilfen wie Brillen oder Lupen zudem oft nicht leisten. Hinzu kommt ein grosser Mangel an medizinischem Fachpersonal und vielfach fehlt die benötigte Infrastruktur.

Was können wir tun? Hilfe für blinde und sehbehinderte Menschen weltweit.

Im Bereich Augengesundheit helfen wir den Menschen in umfassender Weise:

  • Untersuchungen
  • Behandlung von Augenkrankheiten
  • Operationen
  • Hilfsmittel (Brillen, Lupen und Teleskope)
  • Auf- und Ausbau von Augenkliniken
  • Aus- und Weiterbildung von Augenärztinnen und -ärzten, medizinischem Personal sowie Optikerinnen und Optikern
  • Sehtraining für Menschen mit Sehbehinderung sowie Orientierungs- und Mobilitätstraining für blinde Menschen
  • Lehrmittel und Materialien für Schulen sowie Kurse für Lehrkräfte
  • Erfassung von Kindern mit starker Sehbehinderung, Begleitung und Ausrüstung für die schulische Integration

Dank weltweiter CBM-Hilfe sind im Jahr 2021 411'000 Augenoperationen durchgeführt, 335'000 Brillen und Sehhilfen abgegeben sowie 61'000 blinde und Menschen mit Sehbehinderungen eingliedernd gefördert worden.

Der folgende Videobeitrag von SRF «mitenand» zeigt eine dieser Augenoperationen in Madagaskar. Der Junge Gracy erkrankte am Grauen Star. Mit nur 180 Franken konnte der Junge operiert werden. Für die Familie, die 90 Franken im Monat verdient, wäre das ein Vermögen gewesen. 


Prävention ist fundamental

Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO könnte weltweit 80 Prozent der Blindheit vermieden werden. Deshalb ist bei der CBM auch die Präventionsarbeit zentral. So führen die CBM-geförderten Kliniken regelmässig Reihenuntersuchungen in Dörfern und Schulen durch, um Sehbehinderungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Denn je früher sie erkannt werden, desto grösser sind die Heilungschancen. Gleichzeitig klären unsere Partner in den Ausseneinsätzen Kinder und Erwachsene über Hygienemassnahmen auf.

Inklusive Augengesundheit

Weil weltweit nach wie vor zahlreiche Menschen mit Behinderungen keinen Zugang zu augenmedizinischen Diensten haben, nimmt die inklusive Augengesundheit in der Arbeit der CBM einen wichtigen Platz ein: Augenmedizinische Dienstleistungen sollen für alle Menschen zugänglich sein. In Zusammenarbeit mit anderen in der Augengesundheit tätigen Organisationen hat die CBM eine Wegleitung mit Massnahmen entwickelt, welche die Planung und Ausarbeitung von inklusiven augenmedizinischen Programmen (oder anderen Entwicklungsprogrammen) anleiten soll.

Die Inklusion aller Menschen in die Augengesundheitsversorgung kann beispielsweise dadurch erreicht werden:

  • Barrierefreie Augenkliniken und Gesundheitsposten
  • Sensibilisierung von Fachkräften für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen
  • Umfassende Programme, die von Sensibilisierung, Prävention über medizinische Eingriffe bis hin zur Rehabilitation reichen 
  • Integration der Augengesundheit in das staatliche Gesundheitssystem, indem vermehrt die Zusammenarbeit mit den Regierungen angestrebt wird

Unterstützung für unheilbar erblindete Menschen

Wer unheilbar blind ist, erlebt sich in Armutsgebieten oft als abhängig und vom täglichen Leben ausgeschlossen. Fachpersonen von CBM-Projektpartnern unterstützen blinde Menschen deshalb zunächst darin, die alltäglichen Tätigkeiten zu meistern: etwa Ankleiden, Essen zubereiten oder sich selbständig orientieren. Gemeinsam mit Selbstvertretungsorganisationen sensibilisiert die CBM Behörden und Gemeinden und engagiert sich dafür, dass Menschen mit Sehbehinderungen Zugang zu Bildung, Arbeit, medizinischer Versorgung, politischer Teilhabe und allfälliger staatlicher Finanzierung erhalten. Und sie ermächtigt blinde Menschen, sich mit anderen blinden Menschen als Selbsthilfegruppe zu treffen und sich gemeinsam für ihre Rechte einzusetzen. Lehrpersonen aus Schule und Berufsschule werden ausserdem darin geschult, wie sie blinde Kinder und Jugendliche unterrichten und fördern können. Denn gerade für sie ist Bildung der Weg aus der Armut.

Wie Sie helfen können

Unterstützen Sie Menschen mit Sehbehinderungen. Jeder Franken zählt!

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