Die Eltern gaben sich die Schuld an Elishas Albinismus

Mit der Geburt von Elisha begegnete seine Mutter erstmals Albinismus. Sie reagierte entsetzt und wollte ihn erst nicht stillen.

Die Stigmatisierung hinterlässt Spuren.

Elisha beschreibt seine Kindheit in einem Dorf im Bezirk Kwale als «arm». Oft sei er auch aufgrund des Albinismus von den Nachbarn ausgelacht worden. Er war viel allein und haderte mit Gott, dass er so geboren wurde. Jahrelang gaben die Eltern sich die Schuld. Heute sind sie aber stolz auf ihren Sohn. 

Warum sind bei Albinismus die Augen betroffen?

Für Elisha kommt erschwerend hinzu, dass bei Albinismus neben der Haut auch die Augen nicht pigmentiert sind. Dadurch hat das Auge keinen Schutz. Auch Elisha leidet unter einer Sehschwäche.

Elisha kann ein Internat für Sehbehinderte besuchen.

Als Elisha in der Dorfschule war, wurde er von der Gesundheitsgruppe der Gemeinde identifiziert. Dank dem lokalen Augenzentrum erhielt er die Möglichkeit, ein Internat für Schüler mit Augenkrankheiten in Mombasa, Kenia zu besuchen.

 

«Als ich hier in die Schule kam, sah ich, dass es ein guter Ort war.»

Elisha sagt: «Ich konnte alles sagen und die Lehrer um alles bitten. Wir sind alle gleich. Keiner ist anders als die anderen an dieser Schule. Wir können uns gegenseitig verstehen und fühlen uns wohl miteinander.»

«Die Zukunft ist Technologie. Alles ist Technologie.»

In der Schule in Mombasa blüht Elisha auf. Am liebsten hat er den Computerunterricht. Er lacht, wenn er erzählt, dass seine Eltern das Wort ‹Laptop› nicht einmal aussprechen können.

 

«Gott hat uns gemacht…»

«Es ist, wie es ist», meint Elisha dazu. «Die Leute müssen begreifen: Gott hat uns gemacht, wie er auch alle anderen gemacht hat. Eine Behinderung ändert daran nichts. Doch miteinander können wir viel Gutes erreichen.»

 

So hilft die CBM in Kenia

Rund jedes sechste Schulkind in Kenia benötigt wie Elisha augenmedizinische Hilfe. Im Jahr 2021 haben 3700 Kinder und Jugendliche dank sehtherapeutischer Begleitung und Sehhilfen ihr Sehvermögen verbessert.

Seit 1994 ermöglicht die CBM Hilfe für Kinder mit Sehbehinderungen in Kenia. Heute setzen die Teams von vier Kliniken mit acht angeschlossenen kleineren Kliniken das landesweite Low-Vision-Programm um:

Unsere Aktivitäten für bessere Augengesundheit in Kenia

  • Korrekturen von Sehschwächen durch augenoptische Hilfsmittel und Sehtrainings
  • Landesweiter Aufbau von lokalen und regionalen Augengesundheits-Diensten
  • Reihenuntersuchungen, um Sehbehinderungen frühzeitig zu korrigieren
  • Ausbildung von Lehrpersonen für die Inklusion von Kindern mit Sehbehinderungen
  • Überweisen von betroffenen Schülerinnen und Schülern an geeignete Schulen
  • Expertinnen und Experten suchen abgelegene Schulen auf und betreuen betroffene Kinder, Lehrkräfte und Eltern

Unterstützen Sie mit regelmässiger Hilfe Kinder mit einer Sehbehinderung.

Es erblinden immer noch 30 Millionen Menschen aus Armut

Fast 300 Millionen Menschen weltweit leben mit einer Sehbehinderung, 10 Prozent davon sind Kinder. Dafür gibt es viele Gründe: 

  • Fehlende augenoptische Korrektur: 157 Mio. Menschen
  • Grauer Star: 83 Mio. Menschen
  • Grüner Star: 4,2 Mio. Menschen
  • Altersbedingte Makula-Degeneration: 6 Mio. Menschen
  • Netzhautschäden wegen Zuckerkrankheit: 3,3 Mio. Menschen
  • frühgeburtliche Netzhautablösung: 56 Mio. Menschen
  • Infektionen wie die akute Bindehautentzündung Trachom: 3 Mio. Menschen

Drei von vier dieser Sehbehinderungen könnten durch rechtzeitige fachgerechte Behandlung vermieden werden. Schätzung gehen davon aus, dass 30 Millionen Menschen mit einer Erblindung oder einer sehr starken Sehbehinderung leben müssen, obwohl sie vermeidbar wäre.

Mit dem Engagement für eine inklusive Augengesundheit kümmer sich die CBM insbesondere um betroffene Menschen in Armuntsgebieten, die selber wenig finanzielle Mittel haben um ihre Situation zu verbessern. 

Armut und Behinderung – das ist eine Abwärtsspirale

Armut und Behinderungen sind eng miteinander verknüpft: Arme Familien können sich eine medizinische Behandlung oder Hilfsmittel nicht leisten. Und eine Behinderung erhöht das Risiko, in Armut zu leben. Wer in den Armutsgebieten schlecht oder gar nicht sieht, ist meist von Schule, Ausbildung und Beruf ausgeschlossen. Es folgt ein Dasein in Armut und Abhängigkeit, und die Teilnahme am Leben bleibt vielfach verwehrt.

So können Sie helfen

Mit Ihrer Spende retten und bewahren Sie Augenlicht – damit schenken Sie Freude und Hoffnung! Herzlichen Dank.

50 Franken

Für ein Operation am Grauen Star für eine erwachsene Person. 

180 Franken

Für eine Operation am Grauen Star für ein Kind.

1000 Franken

Augenchirugische Ausbildung während eines Monats

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